Catching a Predator - Der Männer-Vergewaltiger
Es war der größte Vergewaltigungsfall in der britischen Rechtsgeschichte: Mindestens 159 Sexualstraftaten soll der Student Reynhard Sinaga aus Manchester verübt haben. Das Ungewöhnliche: Reynhard Singara hat Jagd auf Männer gemacht.
Von seiner Wohnung in der Princess Street in Manchester aus machte der Student Reynhard Sinaga Jagd auf einsame Männer, die in den umliegenden Clubs ausgegangen waren, und lud sie zu sich nach Hause ein. Er bot ihnen etwas zu trinken an oder gab vor, ihnen ein Taxi zu rufen. Sobald sie jedoch einen Fuß in seine Tür gesetzt hatten, verabreichte er ihnen Drogen, griff sie an und vergewaltigte sie. Noch perfider: Seine Taten zeichnete er auf und behielt persönliche Gegenstände seiner Opfer als „Trophäe“.
Im Jahr 2020 wurde bekannt, dass Reynhard Sinaga wegen 159-facher Vergewaltigung und anderer Sexualstraftaten gegen 48 Männer angeklagt worden war. Doch die Polizei fand Beweise für mehr als 200 Opfer. Einige der Opfer konnten sich schlichtweg nicht an das, was ihnen widerfahren war, erinnern – bis ein Polizeibeamter an ihre Tür klopfte, um ihnen mitzuteilen, was geschehen war. Einige von Sinagas Opfern sind bis heute nicht identifiziert worden. Mehr als zehn Jahre konnte der Vergewaltiger seinen bestialischen Verbrechen nachgehen – aber wie oft hat er in der Zeit tatsächlich zugeschlagen?
Immer mehr schreckliche Beweise kamen nach und nach ans Licht und den Ermittlern gelang es langsam, die Puzzleteile in dem Fall zusammenfügen. Was folgte, war eine beispiellose Strafverfolgung, die die Dokumentation hautnah erleben lässt. Besonders intensive Einblicke gewähren zudem die Schilderungen eines Opfers, das endlich sein Schweigen bricht.
Daten und Fakten
Produktionsland | Großbritannien |
Produktionsjahr | 2021 |
Originaltitel | Catching a Predator |
Laufzeit | 60 Minuten |